Das Ego will analysieren und verstehen,
das Herz vertraut und lässt geschehen.
Ist das Ego, dass "verstehen" möchte, jetzt etwas Schlechtes? Sieht man wirklich nur mit dem Herzen gut, wie der kleine Prinz (von Autor Antoine de Saint-Exupéry) sagt?
Nein, das Ego (Denken,) ist absolut nichts negatives. (Das Ego ist für mich unser Denken bzw. unsere bewussten und unbewussten Programme die im Gehirn ablaufen,... Und die können uns nur aus vergangenen Erfahrungen etwas mitteilen.) Das Ego hat seine wichtigen Funktionen, genau wie auch das Herz(gefühl).
Zwischen ihnen die Balance zu finden, ist das Wichtige. Doch warum kommt es aus der Balance? Herz gegen Kopf! Nun, das beginnt meist schon in unserer Erziehung, wo uns "gelernt" wird, mit dem Verstand, der Vernunft zu agieren. Alles mus wissenschaftlich erwiesen sein, geprüft, und hundertfach bestätigt. Gefühle sind da unerwünscht, man soll/darf funktionieren und leisten.
"Liebe macht blind."
"Ein Indiander kennt keinen Schmerz."
"Nur die Harten kommen durch."
"Sensibelchen, reiß dich zusammen." .....
Solche und ähnliche Sätze prägen unser Ego, unser Denken. Und "es" (dieses Programm) wird dann in uns abgespeichert. Um uns zukünftig vor seelischen "Schmerzen" zu beschützen, tritt nun das Ego für uns in Kraft. Das Gefühl, das Herz, verschließt sich, und tritt immer mehr in den Hintergrund. Man baut sich einen sogenannten "Schutzpanzer" auf.
Doch ist er wirklich so beschützend? Oder trennt er uns eigentlich nur vom "Vertrauen" und unserer inneren Quelle der Liebe ab?
Balance ist hier das Stichwort. Hätten wir das Ego nicht, würden wir wahrscheinlich voller Liebe und Vertrauen über die rote Ampel laufen. Und das ist nicht zu empfehlen.
Hätten wir das Herz nicht, könnte unsere Seele nicht mit uns kommunizieren. Sie ist unser wahrer Wegweiser in diesem Leben, sie weiß, was wir wollen, welcher "Weg" für uns "bestimmt" ist. Das Herz ist der Vermittler dieser Informationen.
Wenn die beiden im Einklang sind, und zusammen arbeiten - nicht gegeneinander -
kannst du dein wahres Selbst leben.
Doch gerade in der esoterischen Szene wird das Ego oft verteufelt, und als was "Schlechtes" betrachtet. Hinterfragt man diese Einstellung, kommt man darauf: Sobald ich das Ego be-werte, bin ich ja "im Ego". Das Ego gehört nunmal zum Mensch sein dazu. Erkenne ich das nicht an, spalte ich mich von meinem menschlichen ICH - und somit meiner irdischen Inkarnation - ab.
Auch zweifeln und hinterfragen gehören dazu, und dürfen sein! Es kann immer wieder vorkommen, dass (unbewusste) Programmierungen "kraftvoller" auf uns einwirken, und der Zugang zum "Herz/Bauchgefühl" verloren geht. Das ist menschlich! Und auch ich kenne das sehr gut aus eigenen Erfahrungen. Dann ergründe ich mit einer schamanischen Seelenreise, woher diese Programmierung kommt, um sie zu transformieren bzw. umzuprogrammieren.
Und dann umarmte mein Herz mein Ego, und sagte: "DANKE"! (Das Herz bewertet nämlich nicht, und ist dankbar für die Fülle an Erkenntnissen, die wir
auf dieser Erde er-Leben dürfen.) "Und manchmal darf man auch mal abwarten, loslassen und VERTRAUEN", sprach das Herz... denn man muss nicht immer alles "verstehen"...
Mögest du mit deinem Verstand und deinem Herzen stets im Einklang SEIN,
und mit Liebe und gesunder Vernunft deine Entscheidungen treffen,
zum höchsten und besten Wohle Aller.
Alles Liebe
Sandra